Diagnostische Expertise
Bildgebende Diagnosestellung - Frühzeitige Diagnose und exakte Verlaufsbeurteilung
Die vielfältige Gruppe der Sarkome stellt in der Routinediagnostik oftmals eine Herausforderung dar. In unserem Sarkom-Zentrum bündelt sich die notwendige Erfahrung, um Sarkome als solche zu erkennen und frühzeitig eine weitere Behandlung einzuleiten.
Hierbei erfolgt die bildgebende Diagnostik von Sarkomen an allen Standorten der Universitätsmedizin Rostock mit modernster Medizintechnik. Hochleistungs-MRT (Kernspintomographie/Magnetresonanztomographie) mit komfortablem Untersuchungsraum, schnelle Mehrzeilen-CT mit höchster Auflösung und reduzierter Röntgen-Strahlenexposition sowie nuklearmedizinische Untersuchungen wie PET-MR und PET-CT sind in hier Standard.
Mitgebrachte Untersuchungen von externen Praxen oder Instituten werden gesichtet und nur falls zur Entscheidungsfindung notwendig, durch weitere gezielte Untersuchungen ergänzt. Aufgrund der umfassenden Ausstattung unseres großen Klinikums ist dies rasch und unkompliziert möglich. Sie haben auch die Möglichkeit uns vorab Ihre vorhandenen Bilder hier digital zu übermitteln.
Diagnosestellung an der Biopsie und am Operationspräparat
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Tumortypen des Weichgewebes und des Knochens kommt der histopathologischen Diagnostik eine entscheidende Rolle zu. Das Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Rostock verfügt hierfür über eine langjährige Expertise in der feingeweblichen Diagnostik von Weichgewebs- und Knochentumoren.
Mittels der bioptischen Gewebsentnahme erlangt man Gewissheit darüber, ob es sich um eine gutartige Läsion oder einen bösartigen Tumor des Weichgewebes (Sarkom) handelt. Am Operationspräparat erfolgt dann postoperativ die Beurteilung des Tumortyps und ggf. vorliegender Therapie-induzierter Veränderungen. Ebenso lässt sich die Vollständigkeit der Tumorentfernung abschließend einordnen.
In diesem Rahmen existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden für die bestmögliche Diagnosestellung. Die Grundlage der Diagnostik stellt die histopathologische Beurteilung an Gewebeschnitten dar. Darüber hinaus stehen zahlreiche histo- und immunhistochemische Methoden sowie erweiterte molekularpathologische Analysen zur Verfügung. Histochemisch und immunhistochemisch verfügt das Institut für Pathologie der Charité über zahlreiche Sonderfärbungen und nahezu alle diagnoserelevanten monoklonalen Antikörper. Erweitert wird dieses Spektrum durch molekulare Untersuchungen wie die Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH), Analysen mittels Next Generation Sequencing zum Nachweis von DNA-Mutationen und von Fusionen in den RNA-Molekülen sowie durch Methylierungsanalysen.
Diese breite diagnostische Expertise und methodische Vielfalt stellen wir für allen Patient:innen zur Verfügung. Feingewebliches Untersuchungsmaterial externer Institutionen kann uns jederzeit für eine Zweitbegutachtung zugesandt werden. Hierdurch gewährleisten wir zusammen mit den klinischen Kolleg:innen die bestmögliche Versorgung von Patient:innen mit Weichgewebs- und Knochentumoren.